Banderole - DIAKO Jobs - Komm an Bord!

Bald neu: Uro-Therapie

Fachweiterbildung zur Uro-Therapeutin bringt neue Möglichkeiten für das DIAKO

Jana Koop arbeitet seit 2017 im DIAKO, erst auf der Station für Innere Medizin, nun in der Urologie. „Tatsächlich war in meiner Pflege-Ausbildung mein erster Einsatz im DIAKO in der Urologie und ich habe noch viele gute Erinnerungen daran“, sagt Koop. Parallel zu ihrer Arbeit auf der Station hat sie Pflegewissenschaften studiert – wollte mit dem Studium aber nicht in die Lehre gehen und hat sich eine Alternative gesucht. „Während des Studiums habe ich mir Gedanken über meine berufliche Laufbahn gemacht. Ich hatte die Idee, eine Art Sprechstundenbereich für die Urologie zu etablieren.“ So stieß sie bei ihrer Recherche auf die Ausbildung zur Uro-Therapeutin, die es nur einmal in ganz Deutschland gibt und das in Bremen. Die Weiterbildung wurde ihr schnell bewilligt und nun absolviert sie diese zusammen mit 21 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Ausbildung zur Uro-Therapeutin umfasst die Diagnostik, Behandlung und Betreuung von Menschen mit funktionellen, organisch bedingten und neurogenen Blasenstörungen und / oder von Menschen mit Stuhl in kontinenz. Sie beinhaltet sowohl nicht-chirurgische und nicht-pharmakologische Therapien als auch die Unterstützung betroffener Menschen bei chirurgischer und medikamentöser Therapie. Die Ausbildung von Jana Koop wird noch bis Ende des Jahres gehen, danach hofft sie, eine Uro-Therapie-Sprechstunde einführen zu können – ähnlich wie die der Breast Care Nurse im DIAKO. Bei Der Sprechstunde soll es dann intensiver als es im Stationsalltag möglich ist um Beratung und Anleitung gehen. „Die Patienten sollen die Möglichkeit bekommen, in entspannter Atmosphäre alle Fragen zu klären z.B. welche Möglichkeiten gibt es, mein gesundheitsbezogenes Verhalten zu beeinflussen, damit sich meine Inkontinenz verbessert, wo bekomme ich Hilfsmittel und es soll auch um die Aufklärung über die Anatomie und Physiologie der Urinausscheidung gehen.“ Wichtig sei dafür aber ganz klar die gute Zusammenarbeit mit dem multiprofessionellen Team der Klinik für Urologie. „Ärzte, Sozialdienst, Physiotherapie, Pflegekräfte und Angehörige müssen dabei Hand in Hand arbeiten.“

Studium als Grundlage

Ihr Studium hilft Jana Koop dabei, mit den Patienten zu arbeiten. „Es ist eine gute Grundlage, aber ich bin auch sehr froh, diese Weiterbildung machen zu dürfen. Es ist toll, dass ich jetzt etwas Neues im DIAKO etablieren darf. Wenn man engagiert wird, wird das im DIAKO wahrgenommen und gefördert – zum Beispiel von der Pflegebereichs leitung.“ Auch der Austausch mit den anderen Teilnehmenden im Kurs habe ihr geholfen, viele Fragen zu klären, wie sie dieses ganz neue Angebot gestalten kann. Sie freut sich nun darauf, das auch praktisch umzusetzen. „Man darf ja nicht vergessen, dass zehn Millionen Menschen in Deutschland von einer Inkontinenz betroffen sind. Die Inkon tinenz ist nicht nur an altersbedingte Veränderungen geknüpft. Sie hat oft eine diagnostizierbare Ursache, die man beheben kann. Das schafft für die Patientinnen und Patienten so viel Lebensqualität. Ich will daran mitwirken, darüber noch besser aufzuklären.“