Haus Emmaus: Neue Pflegedienstleitung
Bianca Nowakowski ist schon ihr ganzes Leben lang mit dem DIAKO Campus verbunden. Als Kind begleitete sie oft ihre Mutter in den Nachtdienst, die auf der Station 2B im DIAKO gearbeitet hat. „Mit elf Jahren wusste ich schon, dass ich Krankenschwester werden wollte“, sagt sie. Sie absolvierte viele Praktika in der Pflege und schloss 2010 in Bremerhaven erfolgreich ihre Ausbildung mit dem Examen ab.
Schon früh Wohnbereichsleitung
Bis zu ihrer ersten Elternzeit arbeitete sie dann im Pflegzentrum am Doventor, wo sie schnell zur Wohnbereichsleitung befördert wurde. Als sie nach der Geburt ihres ersten Sohnes wieder in den Beruf einsteigen wollte, machte ihre Mutter sie auf die DIAKO Kurzzeitpflege aufmerksam. „Mein Wunsch war es immer, im DIAKO zu arbeiten“, erinnert sie sich. Bei der DIAKO Kurzzeitpflege habe sie sich sehr wohl gefühlt. Sieben Jahre arbeitete sie dort, unterbrochen durch eine zweite Elternzeit, bevor sie vor zwei Jahren zusammen mit Matthias van der Wall, den sie seit ihrer Ausbildung kennt, ins Haus Emmaus wechselte. „Ich habe in der Kurzzeitpflege den Mix aus medizinischen und pflegerischen Tätigkeiten sehr geschätzt. Aber nachdem ich 2019 meinen Praxisanleiter gemacht habe, sah ich dort für mich keine Weiter ent wicklungsmöglichkeiten mehr. Im Haus Emmaus brauchte man eine Wohnbereichsleitung und ich sah die Möglichkeit, mich dort sozusagen auszutoben“, sagt sie lächelnd. Euphorisch sei sie geradezu gewesen. Der Wechsel ins Haus Emmaus bot dann jedoch etwas größere Herausforderungen als zunächst gedacht. In einer Zeit, in der das damalige Leitungsteam durch Krankheit und Urlaub ausfiel, wurde sie ins „kalte Wasser“ geworfen. „Plötzlich musste ich alles auf einmal bewältigen – Pflege, Wohnbereichsleitung und die Aufgaben der Pflege be reichsleitung.“ Und das neben den familiären Verpflichtungen, mit zwei Söhnen (übrigens beide wie sie selbst in DIAKO geboren). Es gelang ihr gut, forderte sie aber auch. Deshalb zögerte sie zunächst, als Matthias van der Wall sie fragte, ob sie nicht Interesse hätte, eine Weiterbildung zur Pflege bereichsleitung zu machen – zwei Jahre lang neben dem Beruf und der Familie. Schließlich entschied sie sich für die Weiterbildung. „Ich bin dann auch ehrgeizig – ich wollte gerne etwas bewegen für das Haus Emmaus, die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen uns Mitarbeiter“, sagt sie mit einem Strahlen in den Augen. Bianca Nowakowski steckt viel Herz in ihre Arbeit. „Mir ist es einfach wichtig, den Menschen etwas Gutes zu tun, gerade am Ende ihres Lebens“, erklärt sie ihre Motivation, weshalb sie nach der Ausbildung in die Altenpflege gegangen ist. Sehr schätze sie jetzt in ihrer neuen Tätigkeit aber auch die freien Wochenenden, die nun für die Familie reserviert sind. „Zumindest, wenn man nicht einspringt.“
Herausfordernde Zeiten
Natürlich seien die Zeiten für die Pflege überaus herausfordernd - wichtig sei es aber, sich auf das Positive zu konzentrieren und nicht den Kopf in den Sand zu stecken. „Ich bin froh, dass das Leitungsteam des Haus Emmaus das vorlebt und alle auch selbst einspringen, wenn mal Not am Mann ist.“ Überhaupt schätze sie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihren Leitungskollegen sehr. Ebenso wichtig findet sie auch die Zusammenarbeit zwischen den drei Einrichtungen auf dem DIAKO-Campus. „Wir haben ihr auf einem Gelände die Akutpflege, Langzeitpflege und Kurzzeitpflege. Das ist toll. Die Kooperation zwischen den Einrichtungen sollten wir immer weiter ausbauen.“